Das Projekt
Das Projekt
Laut UNESCO ist Bildung ein Schlüsselfaktor für die globale Reaktion auf den Klimawandel, da sie das Wissen erweitern, fundierte Entscheidungen ermöglichen und Verhaltensänderungen im Hinblick auf eine nachhaltige Lebensweise fördern kann. Vor diesem Hintergrund ist die Rolle der Lehrkräfte bei der Entwicklung eines Bewusstseins für den Klimawandel entscheidend. Die Bedrohung durch den Klimawandel und die aktuelle Pandemie haben die Notwendigkeit der digitalen Transformation der Bildung deutlich gemacht. Die Europäische Kommission ist der Ansicht, dass Lehrkräfte solide digitale Kompetenzen sowohl bei der Erstellung digitaler Bildungsinhalte als auch bei digitalen Lehrmethoden entwickeln müssen. Bei der Aufklärung über den Klimawandel sehen sich die Lehrkräfte mit einer Reihe von Hindernissen konfrontiert: Einige davon hängen mit dem multidisziplinären Charakter des Klimawandels oder mit den falschen Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler zusammen, aber die wohl wichtigsten Hindernisse ergeben sich aus der mangelnden Ausbildung der Lehrkräfte, damit sie die notwendigen Fähigkeiten für die Vermittlung von Wissen über den Klimawandel entwickeln.
Projektpartner/-innen
Das ClimaTePD-Konsortium besteht aus fünf Partner/-innen:
Stiftung für Forschung und Technologie - Hellas Gesamtkoordination des Projektes
Universitat de Barcelona Partner
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg Partner
Universität St. Kliment Ohridski in Sofia Partner
Hacettepe Universitesi (HU) Partner
FORTH verfügt über umfangreiche Erfahrungen mit EU-finanzierten Projekten, sowohl als Koordinator als auch als Partner, und besitzt ein breites Fachwissen in verschiedenen Bereichen der Bildungsmethodik und der sozialen Innovation, mit besonderem Schwerpunkt auf der Dimension der Schulbildung und der ICT (information and communication technology) als Instrument zur Verbesserung der Lernpraxis.
SU, UB und HU haben große Expertsie in pädagogischen Sachverhalten und Erfahrung in der Lehrerausbildung mit Schwerpunkt auf MINT-orientiertem, forschendem Lernen (IBL) und technologiegestütztem Lernen (TEL).
Das institu für Lern-Innovation der FAU verfügt über umfangreiche Erfahrungen bei der Förderung von Innovationen in digitalen Lernumgebungen und pädagogischen Ansätzen wie forschendes Lernen (IBL), problemorientiertes Lernen (PBL) und spielbasiertes Lernen (GBL) auf allen Bildungsebenen.
Ziele des Projekts
ClimaTePD zielt darauf ab, berufsbegleitend Lehrkräfte der Sekundarstufe bei der Entwicklung digitaler Kompetenzen und der Vermittlung von Kenntnissen über den Klimawandel zu unterstützen, um ihren Schülerinnen und Schülern ein Bewusstsein für die globale Bedrohung durch den Klimawandel zu vermitteln. Um sein Ziel zu erreichen, entwickelt ClimaTePD synchrone und asynchrone Trainingsworkshops sowie digitale Trainingsszenarien, die Lehkräfte bei der Entwicklung ihrer eigenen Aktivitäten in Online-, Face-to-Face- oder gemischten Unterrichtsumgebungen anleiten sollen.
- Entwicklung einer frei zugänglichen Online-Plattform für die Fortbildung von Lehrkräften
Die Plattform soll Folgendes unterstützen
- die Teilnahme von Lehrkräften der Sekundarstufe an Fortbildungsaktivitäten zur Verbesserung ihrer digitalen Lehrfähigkeiten,
- Lernaktivitäten, die auf digitalen Szenarien und anderen Bildungsstrategien basieren,
- die Reflexion der Lehrkräfte über ihre Praxis und die Überwachung durch die Tutoren über ein Dashboard für Lernanalysen,
- Überwachung der Aktivitäten der Lehrkräfte und Bereitstellung von Feedback und
- Austausch von bewährten Praktiken unter den Lehrkräften im digitalen Lernportal der Online-Plattform.
- Entwicklung eines Leitfadens mit "Best Practices" von Lehrkräften im Bereich der Klimabildung (federführende Organisation: HU)
- Der Leitfaden zielt darauf ab, bewährte Praktiken (Best Practices) zum Thema Klimawandel zusammenzutragen und Lehrkräften Unterstützung bei der erfolgreichen Verankerung des Themas iim Unterricht zu bieten. Der Leitfaden enthält ebenfalls Empfehlung zur Förderung der Teilnahme von Lehrkräften an Fortbildungen.
- Entwicklung eines digitalen Repositoriums zur Klimabildung, das digitale Szenarien und andere Bildungsaktivitäten und Ressourcen enthält (federführende Organisation: FAU)
- Lehrkräfte der Sekundarstufe tauschen bewährte Praktiken in einem Repository aus, das in die Online-Plattform des vorgeschlagenen Projekts eingebettet ist.
- Entwicklung einer Reihe von Vorschlägen für die Gestaltung von bildungspolitischen Entscheideungen und Lehrplänen (federführende Organisation: UB)
- Es werden Umsetzungsvorschläge für bildungspolitische Entscheidungsträger-/innen und andere relevante Stakeholder entwickelt, um die Dimension des Klimawandels in die Lehr- und Lernpraktiken und die angewandte Didaktik im Sekundarbereich zu integrieren.
Projekt-Phasen
Das Projekt gliedert sich in vier Phasen:
- Vorbereitung: Untersuchen, analysieren und kategorisieren des Ist-Stands in Bezug auf die unterschiedlichen Dimensionen der Klimabildung und der digitalen Kompetenzen in Fortbildung von Lehrkräften der Sekundarstufe (TPD).
- ...
- Implementierung und Evaluierung: Implementierung und Evaluierung der Fortbildungsaktivitäten zur Klimabildung und zu digitalen Kompetenzen unter Beteiligung von 250 Lehrkräften der Sekundarstufe.
- Nachhaltigkeit und Verbreitung: Für die optimale Verbreitung und Weiterverwendung alles Projektergebnisse werden in jedem Partnerland vielfätigen Veranstaltungen organisiert.
Auswirkungen des Projekts
ClimaTePD soll sich auf die Gestaltung von Bildungspolitik, Lehrkräftefortbildungsprogrammen und Lehrplänen in der Sekundarstufe auswirken. ClimaTePD soll dazu beitragen die Effektivität von Lehransätzen und -methoden zum Thema Klimawandel in der Sekundarstufe sowohl auf lokaler als auch auf nationaler Ebene zu verbessern. Auf EU-Ebene ist das Projekt auf die Hauptprioritäten des ERASMUS+-Programms abgestimmt, einschließlich der Umwelt- und Klimaziele. Das Projekt leiset einen Beitrag zur Integration von technologiegestütztem forschendem Lernen in der Schule.